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Das letzte Jahr zeichnet sich am Energiemarkt durch hohe Preisschwankungen und einem stetigen Anstieg der Preise aus. Warum dies so ist, und was das zur Folge für Sie als REWAG-Kunde hat haben wir Ihnen in folgenden FAQs zusammengefasst:
Der Anteil an Beschaffung, Vertrieb und Service steigt von 41 % in 2021 auf 61 % in 2022.
Mit einer Preisspitze von fast 180 EUR/MWh im Dezember 2021 und rund 240 Euro/MWh im März 2022 ist im Spotmarkt, für die kurzfristige Beschaffung, temporär eine Verzehnfachung des Spotmarktpreises im Vergleich zu Anfang 2021 zu verzeichnen; am Terminmarkt, für die langfristige Beschaffung, haben sich die Gaspreise mehr als verdoppelt. 2022 liegt der Beschaffungspreis für Erdgas im Schnitt für eine Megawattstunde bei 61,82 Euro (6,182 Ct/kWh).
Mehr Informationen zu den Gründen für den Preisanstieg finden Sie weiter unten unter "Warum steigen aktuell die Strom- und Gaspreise?".
Der Anteil an Steuern, Abgaben und Umlagen ist von 33 % in 2021 auf 25 % in 2022 gesunken.
Absolut gesehen ist dieser Anteil aufgrund des CO2-Preises jedoch gestiegen.
Alle Preisbestandteile im Überblick:
Mehr Informationen zum CO2-Preis finden Sie unter "Was ist der CO2-Preis?"
Die Höhe der Netzentgelte ist abhängig von der tatsächlichen Entwicklung im jeweiligen Netzgebiet und variiert daher regional. Sie sind aber für alle Erdgasanbieter gleich und unterliegen einer gesetzlichen Regulierung. Der Anteil hat sich von 26 % in 2021 auf 14 % in 2022 verringert.
Absolut gesehen ist dieser Anteil aufgrund des CO2-Preises jedoch leicht gestiegen.
Netzentgelte in Regensburg im Überblick:
Netzentgelte teilen sich auf einen Arbeitspreis je durchgeleiteter Kilowattstunde und einen jährlichen Grundpreis auf: Die Netzentgelte pro kWh sind im Netz der REWAG um 0,11 Ct/kWh jedoch gesunken und betragen nun 1,17 Ct/kWh (2021: 1,29 Ct/kWh). Der Grundpreis bleibt 2022 unverändert und beträgt 36 EUR/Jahr.
Der Anteil an Beschaffung, Vertrieb und Service steigt von 25 % in 2021 auf 38 % in 2022.
Die seit 2021 massiv gestiegenen Preise an der Energiebörse wirken sich nun verstärkt auf diesen Preisbestandteil aus. 2022 kostet an der Strombörse für langfristige Beschaffung (Terminmarkt) eine Megawattstunde Strom im Schnitt 185,68 €/MWh (18,57 Ct/kWh). Das ist fast der vierfache Beschaffungspreis wie in normalen Zeiten. Für kurzfristige Beschaffungen (Spotmarkt) lag der Preis im März 2022 sogar bei 450 €/MWh (45 Ct/kWh). Dies entspricht etwa dem 10-fachen der Beschaffungspreise von vor einem Jahr.
Mehr Informationen zu den Gründen für den Preisanstieg finden Sie unter "Warum steigen aktuell die Strom- und Gaspreise?".
Der Anteil an Steuern, Abgaben und Umlagen ist 2022 erstmalig gesunken. Von 51 Prozent in 2021 auf 40 Prozent in 2022. Dies ist vor allem auf die gesunkene EEG-Umlage zurückzuführen.
Alle Preisbestandteile im Überblick:
Die Höhe der Netzentgelte ist abhängig von der tatsächlichen Entwicklung im jeweiligen Netzgebiet und variiert daher regional. Sie sind aber für alle Stromanbieter gleich und unterliegen einer gesetzlichen Regulierung. Mit der Energiewende steigen tendenziell die Anforderungen an die Netze und damit die Kosten für den Aus- und Umbau. Der Anteil hat sich von 25 Prozent in 2021 auf 22 Prozent in 2022 verringert.
Netzentgelte in Regensburg im Überblick:
Seit Anfang 2021 sind die Preise für Strom und Gas deutlich gestiegen. Die Gründe für den Preisanstieg an den Beschaffungsmärkten sind vielfältig:
Neben der Einspeisung von erneuerbaren Energien wird Strom in Deutschland und Europa in Atom- und Kohlekraftwerken auch in Gaskraftwerken erzeugt. Die schwache Stromeinspeisung der erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2021, der schrittweise Verzicht auf die Stromerzeugung über Atom- und Kohlekraftwerken in Deutschland und die unerwartet hohe Nachfrage nach Strom nach dem Corona-bedingten Einbruch 2020, führte zu einer vermehrten Stromproduktion über Gas. Da die Preise für Erdgas massiv gestiegen sind, hat sich auch der Brennstoffeinsatz von Erdgas in den Gaskraftwerken zur Stromproduktion verteuert, weshalb die Kosten der Stromproduktion seit Anfang 2021 ebenfalls deutlich angestiegen sind.
Um das Klimaschutzziel - bis 2030 55 Prozent weniger Treibhausgase im Vergleich zu 1990 - zu erreichen, hat die Bundesregierung ab 2021 eine CO2-Bepreisung für die Bereiche Wärme und Verkehr eingeführt. Über ein nationales CO2-Emissionshandelssystem erhält der Ausstoß von Treibhausgasen, verursacht durch Brenn- und Kraftstoffe wie Benzin und Diesel für Autos oder Erdgas zum Heizen der Wohnung, einen Preis. Er soll Anreiz für ein umweltfreundliches Verhalten bei jedem Einzelnen schaffen und Klimaschutzmaßnahmen finanzieren.
Unternehmen oder Personen, die mit Benzin, Diesel, Heizöl, Flüssiggas oder Erdgas heizen oder Auto fahren, müssen nicht selbst am nationalen CO2-Emissionshandelssystem teilnehmen. Das müssen nur die sogenannten Inverkehrbringer der Brennstoffe, also etwa Gaslieferanten oder Unternehmen der Mineralölwirtschaft. Das bedeutet, dass wir als Energieversorger verpflichtet sind, für den Treibhausgasausstoß, den unser Erdgasprodukt bei Ihnen verursacht, Verschmutzungsrechte in Form von Zertifikaten zu erwerben. Das geschieht über den neuen nationalen Emissionshandel. Den daraus entstandenen CO2-Preis für das Heizen stellen wir Ihnen dann in Rechnung und geben diesen unmittelbar an den Staat weiter.
Der Preis wurde erstmalig in 2021 mit 25 Euro pro Tonne CO2 festgesetzt. Daher haben wir Anfang 2021 den Gaspreis entsprechend angepasst. Die gesetzliche Regelung sieht vor, dass der CO2-Preis bis 2025 jährlich steigt. 2022 liegt der CO2-Preis bei 30 Euro pro Tonne CO2. Konkret bedeutet das, dass der Preis für Erdgas im Jahr 2022 um 0,546 ct/kWh (netto) bzw. 0,671 ct/kWh (brutto) gestiegen ist.
Da sich der CO2-Preis auf jede verbrauchte Kilowattstunde bezieht, können Sie diese Kosten selber reduzieren:
Je weniger Erdgas Sie verbrauchen, desto weniger Kosten entstehen Ihnen!
Video: Was ist dieser neue CO2-Preis?
Der CO2-Preis hat Einfluss auf den Gaspreis, hat aber nichts mit den Ende 2021 massiv gestiegenen Gaspreisen zu tun. Zwar steigen die CO2-Kosten 2022 gesetzlich vorgegeben auf 30 Euro pro Tonne CO2, doch dieser Effekt ist im Vergleich zu den drastisch gestiegenen Kosten des Erdgaseinkaufs auf den Weltmärkten eher gering.
Einen Großteil der Energiemengen, die Sie als unsere Kundin oder unser Kunde für das Jahr 2022 benötigen, haben wir bereits frühzeitig beschafft. Sie profitieren daher aktuell von einem Durchschnittswert, der sich aus unserer Beschaffung der letzten Jahre ergibt. Wir verteilen so das Beschaffungsrisiko, das sich durch die schwankenden Einkaufspreise ergibt, über mehrere Jahre. In Zeiten, in denen die Preise steigen, haben Sie dadurch einen Vorteil. So konnten wir sowohl die Preise für Strom als auch die Preise für Erdgas, auch über die Heizperiode 2021/22, für Sie stabil halten. Dennoch sind auch wir als regionaler Energieversorger leider nicht unabhängig von diesen Entwicklungen auf den Energiemärkten. Natürlich müssen wir für Sie weitere Gas- und Strommengen für dieses und die nächsten Jahre zu den aktuellen Preisen beschaffen. Daher können auch wir uns, wie viele andere Energieversorger, den Preissteigerungen nicht entziehen. Wir informieren Sie aber selbstverständlich umfassend und schriftlich über Preiserhöhungen.
Stromerzeugung und Strombeschaffung bzw. -vertrieb sind zwei voneinander getrennte Geschäfte. Der von der REWAG produzierte Strom wird am Großhandelsmarkt verkauft – dort wiederum beschafft der REWAG Vertrieb bedarfsgerecht Strom, bevor er ihn an die Kund*innen verkaufen kann.
Den Großhandelspreis für die Energie bestimmen Angebot und Nachfrage an der Strombörse. Dort wird jedoch nicht unterschieden zwischen konventionell produziertem Strom (z. B. aus Gas, Kohle, Kernenergie) und Ökostrom aus erneuerbaren Energien. Strom hat zu einem bestimmten Zeitpunkt den gleichen Preis. Steigende Kosten bei der konventionellen Stromerzeugung und damit steigende Großhandelspreise wirken sich also im gleichen Maß auf die Preise für Ökostrom aus. Hinzu kommt, dass sich der Preis für Haushaltsstrom in Deutschland aus mehreren Bestandteilen zusammensetzt. Das alles wirkt sich auf die Tarife für Verbraucher*innen aus.
Mehr Informationen zum Thema Entlastungspakete erhalten Sie hier:
Als kommunales Unternehmen bieten wir unseren Kunden umfangreiche Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten an:
Auch die Stadt und der Landkreis Regensburg sowie die Caritas unterstützen Sie:
Als regional verwurzelter Energieversorger ist unser Ziel für Regensburg und die Region, eine langfristig sichere und zuverlässige Energieversorgung zu fairen Preisen zu garantieren.
Die REWAG verfolgt eine langfristige Beschaffungsstrategie. Sie ist jedoch nicht vom aktuellen Marktgeschehen unabhängig. Somit müssen auch wir unsere Preise bei entsprechenden Entwicklungen des Marktes anpassen.
Als Grundversorger haben wir zudem den Auftrag, immer als Versorger einzuspringen, falls sich andere Anbieter aus dem Geschäft verabschieden. Wir übernehmen in solchen Fällen übergangslos die Versorgung der betroffenen Kund*innen.
Darüber hinaus sehen wir uns in der Verantwortung, Regensburg und die Region als attraktiven Lebensraum für die Menschen zu erhalten: Wir treiben mit unseren Einnahmen auch die nachhaltige Entwicklung in unserer Stadt und Region voran und unterstützen eine Vielzahl an Projekten, Vereinen und Initiativen, die der Allgemeinheit zugutekommen. Zudem können Sie sich bei Fragen stets uns wenden und wir sind immer persönlich für Sie da.
Vor dem Hintergrund der turbulenten Zeiten für die Energiebranche erreichen uns viele Fragen unserer Kundinnen und Kunden. Die wichtigsten Informationen haben wir für Sie in FAQs zu den einzelnen Themen zusammengestellt:
Fragen und Antworten zu Ihrem Vertragsverhältnis, oder weiteren Service-Themen, finden Sie wie gewohnt unter unseren FAQs.