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Planung und Bau des das Stadtwerk.Sportpark Ost waren eine große Herausforderung – jetzt freuen sich Planer, Betreiber, Stadt und Region über eine der modernsten Sporteinrichtungen Bayerns. Hier gibt es weitere Informationen zu unserer Reportage von Seite 4 bis 7.
Von der Planung über den Bau bis zum Betrieb – der Sportpark Ost wurde vor allem auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit gestaltet. Der gesamte Komplex ist CO2-neutral. Speziell für das energieeffiziente und klimafreundliche Bauen erhielt die Kommune 4,6 Millionen Euro KfW-Förderung. Im Sportpark Ost hat Nachhaltigkeit aber auch eine gesellschaftliche Komponente.
Der Sportpark Ost ist ein Beispiel für den Paradigmenwechsel in der Bau- und Planungswirtschaft. Schon in der Planungsphase standen Nachhaltigkeitsfragen im Vordergrund. Dabei ging es nicht nur um die Nachhaltigkeit des Neubaus selbst. Bereits in der Materialwahl wurde mitgedacht, dass kommende Generationen von Planern Elemente für einen möglichen Folgebau recyceln können.
Der Neubau des Sportparks Ost war während der Bauzeit die größte Recyclingbeton-Baustelle in Bayern. Ein Unternehmen aus der Region baute alte Gebäudeteile der Prinz-Ludwig-Kaserne ab, bereitete den Altbeton auf und produzierte daraus Recyclingbeton. Circa 15.000 Tonnen beziehungsweise 6.000 Quadratmeter recycelter Beton wurden verbaut. Das entspricht einem durchschnittlichen Recyclinganteil von rund 40 Prozent in allen Bauteilen.
Für den Baustellenbetrieb des Sportparks Ost wurde ein eigenes Mülltrennungskonzept entwickelt. Auf dem Gelände entstand ein temporärer Recyclinghof mit einem “Müllsheriff”, der die beteiligten Baufirmen beim nachhaltigen Vorortsortieren ihres Baustellenabfalls unterstützte. Sonst auf Baustellen übliche Abtransporte mit Lkws konnten so reduziert werden.
Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur moderne Technik, sondern auch einfache Ideen mit einzubeziehen. Durch eine optimale Belichtung über die Oberlichter der beiden Sportparkhallen kann künstliche Beleuchtung auf die Dämmer- und Nachtstunden reduziert werden. Ein modernes LED-Beleuchtungskonzept spart weitere Energie im Betrieb.
Die Außenwandkonstruktion, das Dach und die Fassaden der beiden Hallen wurden in dem nachwachsenden Rohstoff Holz ausgeführt. Zusätzlich trägt eine Fassadenbegrünung zur Verbesserung des Mikroklimas im neuen Stadtteil bei und isoliert die Gebäude gegen Hitze und Kälte. Eine Regenwasserzisterne mit 20 Kubikmetern Fassungsvermögen wird die grüne Fassade und den Sportrasen mit Wasser versorgen.
Sonnenenergie ist ein wesentlicher Faktor im Sportpark Ost und macht die Wärmeversorgung annähernd CO2-neutral. Ein Kollektorfeld mit 216 Solarthermiekollektoren überschattet auf fast 3.000 Quadratmetern die Hauptparkfläche. Die Kollektoren speisen einen 500 Kubikmeter großen Wärmespeicher mit 80 Grad warmem Wasser. Ein mit regional gewonnenen Hackschnitzeln betriebener Heizkessel überbrückt Zeiten mit weniger Sonne, etwa in dunkleren Wintertagen. 70 Prozent des Anlagenstrombedarfs der beiden Gebäude werden von einer separaten PV-Anlage mit Batteriespeicher gedeckt.
Wärmerückgewinnung aus dem Beckenwasser gehört in den Regensburger Bädern bereits zum Standard. Im Ostbad wird zusätzlich mit energiesparender Niedrigtemperatur geheizt. Außerdem erlaubt die voll digitalisierte Steuerungstechnik eine noch feiner justierte Regelung der Wasserwerte und der Aufbereitungsstrategie.
das Stadtwerk.Regensburg definiert Nachhaltigkeit dreifach in den Themen Klimaneutralität, Mitarbeiter und Gesellschaft. Dank der Eröffnung des Sportparks Ost können die erfolgreichen Schwimmprogramme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene nach der sanierungsbedingten Schließung des alten Hallenbades praktisch nahtlos und sogar mit neuen Möglichkeiten weitergeführt werden.