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Eine Form der Wertschätzung hoher Qualität. Sebastian Eggerbauer gewinnt mit „Telquist“ den Kunstpreis 2021

Der Regensburger Sebastian Eggerbauer ist mit seinem Musikprojekt „Telquist“ der Träger des jüngsten Kunstpreises der Regensburger Kulturstiftung der REWAG. Eine fünfköpfige Jury aus Berlin, München und Wien entschied sich aus 36 Einreichungen für den 25-Jährigen. Die mit 5.000 Euro und einer Preisskulptur dotierte Auszeichnung überreichten im Innenhof vom Thon-Dittmer-Palais Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die Vorstände der REWAG, Dr. Torsten Briegel und Bernhard Büllmann, sowie der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Marcus Spangenberg.

„Ich freue mich wahnsinnig über diesen Preis! Ganz abgesehen davon, dass ich das Preisgeld als Musiker sehr gut gebrauchen kann, empfinde ich ihn auch als eine Form von Wertschätzung, die wirklich etwas bedeutet“, zeigte sich Sebastian Eggerbauer von der Auszeichnung berührt: „Die Musikszene ist in Regensburg gerade im Pop-Musik-Bereich nicht nur außergewöhnlich groß, gut vernetzt und vielfältig, sondern befindet sich auch auf einem wirklich hohen Niveau.“ Deswegen fühle er sich „sehr geehrt, dass das, was ich mache, in so einem Umfeld durch den Kunstpreis Gehör findet.“
Die Gesichtspunkte der Vielfalt und Qualität griff Marcus Spangenberg in seiner Begrüßung dankbar auf: „Mit diesen fast 40 Einreichungen hat nicht nur die überregionale Jury einen beeindruckenden Einblick bekommen, wie stark Regensburg und die Region musikalisch sind. Auch wir von der Stiftung ziehen unseren gedachten Hut für so viel Einsatz, Können und vor allem Leidenschaft. Das ist umwerfend.“
„Es liegt in der Sache eines Wettbewerbes, dass der ausgeschriebene Preis letztlich ausschließlich an einen einzigen Sieger bzw. eine einzige Siegerin gehen kann. Dass sich die Jury Zeit genommen und diskutiert hat, spricht einmal mehr für die Nominierten aus der Stadt und dem Landkreis Regensburg“, zeigte sich die Vorsitzende des Kuratoriums der Regensburger Kulturstiftung, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, vom Erfolg des Kunstpreises 2021 „Pop-Musik“ überzeugt. Die REWAG setze mit der Kulturstiftung und insbesondere mit dem immer wieder für eine andere Sparte ausgeschriebenen Kunstpreis ein deutliches und regelmäßiges Zeichen der Anerkennung künstlerischen Handelns in der Region.
Die REWAG-Vorstände Dr. Torsten Briegel und Bernhard Büllmann bestätigten dies: „Wir haben als Energie- und Trinkwasserversorger eine hohe Verantwortung für eine sichere und zuverlässige Versorgung der Menschen in Regensburg und der Region. Mit der Kulturstiftung und hier insbesondere mit dem Kunstpreis ergänzen wir die Kunst- und Kulturszene mit Vielfalt und Attraktivität.“ Den Vorständen oblag es, aus der Begründung der Jury für ihre Entscheidung zu zitieren: „Telquist überzeugt mit erstaunlich professionellem Indie-Pop aktuellster Art – es ist wie ein Idealbild. Die Sounds sind sehr modern und knackig. Die Musik spricht ein junges Publikum an und kann durchaus international Erfolg haben.“
Die Preisübergabe sollte ursprünglich im Rahmen eines öffentlichen Konzertes im Innenhof vom Thon-Dittmer-Palais stattfinden. Dieses ist wegen der Pandemie und der damit verbundenen organisatorischen Herausforderungen um ein Jahr verschoben worden. Im Juli 2022 können sich alle Fans der Pop-Musik persönlich von der musikalischen Qualität von „Telquist“ und weiteren Nominierten des Kunstpreises 2021 „Pop-Musik“ überzeugen.

Zu „Telquist“ / Sebastian Eggerbauer

„Telquist“ ist ein Musikprojekt des Regensburger Musikers Sebastian Eggerbauer. Stilistisch ist es dem Indie-Pop zuzuordnen, wobei es sich darüber hinaus durch Folk-, Elektro-, HipHop-, Reggae- und Rockeinflüsse auszeichnet. Für Live-Auftritte arbeitet Eggerbauer mit einer Band zusammen. Nachdem Eggerbauer über mehrere Jahre als Bassist in verschiedenen Formationen tätig war, beginnt er noch während der Schulzeit, an seinem Computer an eigenen Songs zu arbeiten. 2017 schließlich erscheinen diese als Debütalbum „Strawberry Fields“ beim Wiener Label „Wohnzimmer Records“. Die Singles „Himmelblau“, „Light“ und „If The Bomb“ laufen bei den bayerischen Indie-Radiostationen egoFM und Puls in Rotation und bescheren Eggerbauer den Musikpreis der Stadt Regensburg. In den folgenden Jahren spielt er mit seiner neu formierten Live-Band zahlreiche eigene Konzerte und Supportshows für Acts wie Kodaline, The Japanese House, Wallows, Catfish and The Bottlemen, Granada oder Fiva.
Sebastian Eggerbauer bewarb sich mit den Songs „Am I Right“, „Cheesy Cars“ und „Mojo“. „Mojo“ hielt sich 2020 über längere Zeit in den Top 30 der österreichischen „Shazam-Charts“ sowie in den Top 20 der österreichischen „Spotify Viral-Charts“.


Der Kunstpreis „Pop-Musik“ in Stichworten

•    Der Kunstpreis 2021 wurde für die Sparte Pop-Musik ausgeschrieben.
•    Der Kunstpreis ist mit 5.000 Euro und einer Skulptur der renommierten Glaskünstlerin Christine Sabel dotiert.
•    Es konnten musikalische Werke von einem einzelnen Künstler oder einer Band eingereicht werden. Die Musiker, die sich um den Kunstpreis bewarben, sollten eigene Songs schreiben und diese bereits live präsentiert haben.
•    Genre und Stilrichtung im Bereich der Pop-Musik waren grundsätzlich frei.
•    Bewerben konnten sich alle Musiker ab 18 Jahren und Bands (Bandmitglieder ab 18 Jahren), die ihren Wohnsitz oder ihr Tätigkeitsumfeld in der Stadt oder im Landkreis Regensburg (räumlicher Wirkungskreis der Stiftung) haben. Tätigkeitsumfeld bedeutet, die Bewerber haben ihren Proberaum und regelmäßige Konzert-Auftritte in der Stadt oder im Landkreis Regensburg.
•    Jede Bewerbung umfasste drei vollständige Song-Beispiele als Audio-Datei sowie den Song-Text, die vollständigen Namen, Anschriften und E-Mail-Adressen aller beteiligten Musiker und Kurz-Biografien als Word-Datei.
•    Die musikalischen Werke mussten nach dem 31. Oktober 2018 komponiert und getextet worden sein.
•    Pro Solokünstler und pro Band war maximal eine Bewerbung zugelassen. Solokünstler, die auch in einer Band aktiv sind, konnten sich auch mit der Band bewerben, mit der sie aktiv sind.
•    Bewerbungen waren bis einschließlich 15. Juni 2021 einzureichen.


Die Jury-Mitglieder
•    Sonja Eismann ist Mitherausgeberin des feministischen „Missy Magazine“ und beschäftigt sich als Autorin und Dozentin mit Themen rund um Popkultur und Geschlecht.
•    Roderich Fabian, Jahrgang 1957, ist freier Kulturjournalist, ehemaliger Punk-Rocker und, wie er sagt, seit Menschengedenken Moderator der BR-Radiosendung „Zündfunk“ sowie Leiter der Sendereihe „Nachtmix“ auf Bayern2.
•    Tobias „Ernesto Escobar de Tijuana“ Fischer, geboren 1971 in Antananarivo/Madagaskar, aufgewachsen in Regensburg, wo er an der privaten Schule Pindl das Abitur absolvierte und in der Jazz-Musikschule in der Kreuzgasse Schüler von Helmut Nieberle an der Gitarre war. Er ist Berufs-Musiker und Mitgründer der Band „The Boss Hoss“ und lebt in Berlin.
•    Tobias Kuhn, Jahrgang 1975, ist deutscher Musiker, Singer-Songwriter, Filmkomponist und Musikproduzent, er wohnt in Wien.
•    Annett Scheffel, Jahrgang 1986, bekannt als freie Kulturjournalistin, Autorin und Redakteurin (unter anderem für Süddeutsche Zeitung, Musikexpress und Stern); sie lebt in Berlin.


Der Kunstpreis der Regensburger Kulturstiftung der REWAG

Neben der Förderung einzelner Kulturschaffender und ihrer Projekte lobt die Regensburger Kulturstiftung der REWAG seit 2008 immer wieder einen besonderen, mit 5.000 Euro dotierten Preis für herausragende kulturelle Leistungen in einer ausgewählten Sparte aus. Die bisherigen Sparten und Preisträger sind 2008 Bildende Kunst (Notburga Karl und Stefan Göler), 2010 Musik/Komposition (Leopold Hurt; Sonderpreis in Höhe von 500 Euro an Alexander M. Wagner), 2012 Literatur (Barbara Krohn), 2014 „Tanz-Choreographie“ (Alexandra Karabelas) und 2017 „Wandkunst/Mural Art“ (Nico Sawatzki/Alexander Rosol).


Über die Regensburger Kulturstiftung der REWAG

Die Regensburger Kulturstiftung der REWAG ist für die Stadt Regensburg und für den Landkreis Regensburg etwas ganz Besonderes. Im Dezember 1997 wurde im Großen Sitzungssaal der Regierung der Oberpfalz den Repräsentanten der REWAG die Genehmigungsurkunde für ihre mit einem Startkapital von einer Million Mark ausgestattete Stiftung überreicht.
Durch eine Entscheidung des Bayerischen Finanzministeriums wurde das Stiftungsvermögen mit einer weiteren Million Mark aus dem sogenannten „Emmeram-Nachlass“, dem Vermögen des aufgelösten Vereins „Benediktinerkloster Prüfening“, verdoppelt und dadurch die Möglichkeiten der Stiftung erheblich verbessert. Das Grundstockvermögen beläuft sich zurzeit auf über 1,2 Millionen Euro. Die Erträge daraus fließen in Förderprojekte der Kunst und Kultur, des Denkmalschutzes und des Heimatgedankens.
Die Regensburger Kulturstiftung der REWAG hat seit ihrem Bestehen mehr als 600.000 Euro an Fördergeldern ausreichen können. Damit wurden mehr als 400 Projekte umgesetzt. Das sind Kulturereignisse, die ohne diese Zuschüsse nicht oder nur eingeschränkt hätten verwirklicht werden können.


Alle Mitglieder von Kuratorium und Vorstand

Das Kuratorium der Stiftung:
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Regensburg (Vorsitzende)
REWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. Torsten Briegel (stv. Vorsitzender)
REWAG-Vorstand Bernhard Büllmann
Landrätin Tanja Schweiger, vertreten durch den Kulturreferenten Dr. Thomas Feuerer
Präsident des Oberlandesgerichts München Peter Küspert
Vorsitzender des Vorstandes der Bayernwerk AG Dr. Egon Leo Westphal
Präsident des Oberpfälzer Kulturbundes Volker Liedtke
Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler Ludwig Bäuml
Kulturbeirat der Stadt Regensburg Mathias Wagner

Der Stiftungsvorstand:
Marcus Spangenberg M.A. (Vorsitzender)
Raphaela Herzog (weiteres Vorstandsmitglied)