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Versorgungssicherheit gestärkt: Verbundleitung Regensburg-Kneiting eröffnet

Ein Großprojekt zum Erhalt und Ausbau der Versorgungssicherheit beim Trinkwasser geht in Betrieb. Die Verbundleitung zwischen der Stadt Regensburg und dem nördlichen Landkreis, genauer gesagt den Versorgungsgebieten der REWAG und des Wasserversorgungs-Zweckverbands Naab-DonauRegen, wurde eröffnet. Alle Beteiligten haben sich aus diesem Anlass am Übergabeschacht bei Kneiting getroffen.  
 
„Für die REWAG ist diese Verbundleitung ein weiterer Meilenstein zur langfristigen Sicherung der Trinkwasserversorgung in unserem Versorgungsgebiet. Mit diesem Projekt und der damit verbundenen Kooperation mit dem Zweckverband Naab-Donau-Regen können wir weiterhin sichere und zukunftsfähige Versorgungsstrukturen gewährleisten und unserer Verantwortung langfristig gerecht werden", erklärt REWAG-Vorstand Bernhard Büllmann vor Ort. „Wir stehen vor großen Herausforderungen. Der Klimawandel, starke Unwetter, Hochwasser oder Trockenheit werden uns begleiten. Da müssen und wollen wir gewappnet sein. Unser Dank gilt allen, die diese Maßnahme unterstützen“, ergänzt Oberbürgermeisterin und REWAG-Aufsichtsratsvorsitzende Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Stellvertretender Landrat Willibald Hogger betont: „Beim Thema Versorgungssicherheit gibt es keine Grenzen. Landkreis und Stadt Regensburg ziehen an einem Strang. Dafür möchte ich mich herzlich bei den beiden Wasserversorgern bedanken.“  
 
Ludwig Bink, zweiter Bürgermeister von Pettendorf ergänzt: „Ohne Wasser können weder Mensch noch Natur überleben. Es ist so selbstverständlich für uns, dass wir immer Zugriff auf sauberes Trinkwasser haben und doch stecken so viele Anstrengungen dahinter, die Versorgung zu sichern. Das macht dieses Projekt so wertvoll.“  Als stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbands Naab-Donau-Regen betont Stefan Königsberger: „Mit dieser Verbundleitung können wir uns gegenseitig unterstützen und stellen sicher, dass sich die Menschen auch in Zukunft auf eine sichere Versorgung mit hygienisch einwandfreiem und gesundem Trinkwasser verlassen können.“ Als „Leuchtturmprojekt“ für die Region Regensburg und die Oberpfalz bezeichnet Horst Schmid, Leiter des Bereichs Umwelt, Gesundheit, Verbraucherschutz an der Regierung der Oberpfalz, die Verbundleitung. Sie zeige, wie sich Wasserversorger gemeinsam, vorausschauend und bestmöglich für die Herausforderungen und Unwägbarkeiten der Zukunft aufstellen. „Die Stärkung von Verbundstrukturen ist auch vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels und der nun schon seit über zehn Jahren geringen Neubildung von Grundwasser dringend geboten. Es ist wichtig und wünschenswert, dass dieses Projekt als Vorbild in Sachen Versorgungssicherheit Schule macht“, so Schmid. Dass immer mehr Versorger in der Oberpfalz an einem Strang ziehen, sei eine erfreuliche wie notwendige Entwicklung, unterstreicht auch Josef Feuchtgruber, Leiter des Wasserwirtschaftsamts: „Denn nur so ist auch für die kommenden Generationen eine sichere Versorgung mit Trinkwasser, unserem höchsten Gut und der Grundlage unseres Lebens, möglich.“ 
 
Zum Projekt  
Die Verbundleitung sorgt für noch mehr Versorgungssicherheit in Regensburg und dem nördlichen Landkreis. In einem sogenannten technischen Verbund haben sich die REWAG und der Zweckverband Naab-DonauRegen zusammengeschlossen und sichern sich gegenseitig ab. Die dafür notwendigen Versorgungsleitungen hat die die REWAG auf rund fünf Kilometern verlegt. Die Trasse verläuft entlang des nördlichen Donauufers ab 
der Kreuzung Bamberger Straße – Am Europakanal, nach Hinterberg bei Kneiting. Verantwortlich für Planung und Bauoberleitung zeichet sich das Ingenieurbüro Brandl & Preischl, für die fachgerechte Ausführung sorgte das Bauunternehmen Rädlinger. Insgesamt investiertet die REWAG rund fünf Millionen Euro in das Projekt. Der Freistaat Bayern förderte diese Verbundleitung zur Erhöhung der Versorgungssicherheit mit rund 1,6 Millionen Euro.